Das könnte eine mögliche Erklärung sein:
95 Prozent aller medizinischen Fachliteratur erscheint in Englisch, 80 Prozent der deutschen Ärzte können das nicht lesen. [1]
Mühelos wissenschaftliche Arbeiten auf Englisch lesen können nur 144 der 320 Befragten; in der Gruppe der leitenden Ärzte sind es 71 von 140. Vorträge in Englisch verstehen ebenfalls nur 45 Prozent der Umfrageteilnehmer. Medizinische Fachzeitschriften inländischer Verlage mit ausschließlich englischsprachigen Publikationen lehnt die Mehrheit der Befragten ab (85 Prozent); davon 90 Prozent der leitenden Ärzte, 81 Prozent der Kliniker und 82 Prozent der Nichtkliniker. [2]
Ich gehe davon aus, dass es bei Schweizer Ärzten nicht viel besser aussieht. Hoffentlich hat sich das über die Zeit etwas gebessert?
1 Rette sich, wer kann! 2019
2 Englisch in der Medizin: Der Aus- und Weiterbildung hinderlich 2001