Kanutour Vorderrhein Frühling 2017

Heute sind Oli und ich auf dem Vorderrhein gewesen. Er wollten kleinen Bär im Wildwasser testen und ich wollte einfach mal wieder raus aufs Wasser.

Wir sind von Ilanz nach Reichenau. Wasserstand war mit 28 m³ bei der Station Vorderrhein – Ilanz (2033) etwas knapp. Wassertemperatur war 4 bis 6°.

Ich habe etwas kühl gehabt. Hätte wohl meinen Windstopper noch drunter anziehen sollen…

Die Landschaft war wie immer in der Rinaulta grandios.

Wèndiger Biber und ich haben uns ganz prima verstanden und ich hatte wesentlich weniger Mühe als das erste Mal. Ob das am geringen Wasserstand liegt, oder ob wèndiger Biber besser mit mir z’schlag kommt, lassen wir mal dahin gestellt…

Alpenrhein Teil 2

Gestern waren Oli

und ich

auf dem Alpenrhein Teil 2 für den Sommer rekognoszieren. Zudem haben wir noch Material und Wetterbedingungen getestet.

Böhenspitzen dürften so um 100 km/h geherrscht haben. Teilweise war mein neuer Ally namens Wasserläufer nicht mehr beherrschbar. Gut zu wissen, wie sich so was anfühlt. An Land hat es mein Boot sogar einmal um die eigene Längsachse gedreht und wieder abgesetzt (ca. 30 kg mit Inhalt). Auf dem Wasser kann man es zwar halten aber man driftet nur noch irgendwohin…

Pegel war irgendwas zwischen 50 und 100 m³ (Domat/Ems oder Diepoldsau).

Eingestiegen sind wir für die zweite Etappe in Bad Ragaz, auf der rechten Seite, gleich unter der Eisenbahnbrücke (prima Einstieg) und ausgestiegen sind wir in Oberriet, links, ein paar 100 Meter nach der Zollbrücke (etwas krackseln nötig). Wir wollten die kleine Brücke über die A13 erwischen und möglichst nichts mit dem Zoll zu tun haben.

Übernachtungsmöglichkeiten sehen recht gut aus am Fuss des Heidenkopfs. Und zwischen Illspitz und Frutz sollte sich auch ein Plätzchen finden lassen.

Alpen-Rhein-Expedition

Heute haben wir uns auf die Erkundung des Alpenrheins von Chur bis Bad Ragaz (optional bis Trübbach (SG)) gemacht. Meine erste Tour als Leiter auf WW II. Wenn man die Führer konsultiert, kriegt man nur den Bammel. Also lassen wir das sein.

Los geht’s auf Gleis 9 um 08:07 ab Zürich HB in Richtung Chur:

P1030138_600x800Abgesehen von Diskussionen, wo vorne und hinten ist beim Zug, ging alles reibungslos.

In Chur ging dann ein Wolkenbruch nieder, worauf wir uns vorerst in ein Café verzogen haben. Nachdem es aufgehört hat zu regnen sind wir eine Station weiter zum „alten Gaswerk“ mit Bus Nummer 3 (4 würde auch gehen, aber nicht am Sonntag). Dann noch mal 10 Minuten zu Fuss bis zum Campingplatz wo es ans Einbooten geht.

Ein letzter prüfender Blick:

P1030144_600x800und los geht’s. Schon bald treffen wir auf die erste Stromschnelle. Wurfsack bereit warte ich darauf, was den da kommen mag…

P1030145_800x600Als alle da waren, ging’s weiter. Später eine erste Stromschnelle, die wir zwar als fahrbar erachteten. In Anbetracht des Wetters waren aber nicht alle Teilnehmer für ein kühles Bad zu motivieren. Also war Boot umtragen angesagt:

P1030146_800x600Weiter unten dann: Diskussionen, ob man dies Stelle nicht doch hätte fahren können… Nächstes Jahr ist auch noch eine Gelegenheit!

Die zweite heikle Stelle wollte dann niemand mehr fahren. Wenn Danny, Christoph oder Paul mit dabei gewesen wären, hätte wir uns wohl schon getraut, aber nicht alleine. Also nochmal umtragen.

P1030160_800x600Das Verkehrschaos am San Bernardino war NICHT unsere Schuld! Gemütlich ging’s weiter bis nach Bad Ragaz.

P1030174_800x600Aus Zeitgründen haben wir die Tour hier, wie geplant, abgebrochen. Dauer: 4 Stunden inklusive Mittagessen und 2 Umtragungen. Der Fluss hatte Zug! Nächstes mal fangen wir früher an und fahren bis Trübbach.

Meine beiden G’schpänli Silvia und Stefan von der IGOC.

P1030177_800x600Wir hatten heute eine sehr moderate Wasserführung von 93 m3 erwischt. Es hat auch so genug gezogen… Wegen der Kraftwerke kann die Wasserführung in sehr kurzer Zeit um Faktor 3 anwachsen! Insbesondere unter der Woche, wenn gearbeitet wird.

pegel_domat_emsDie Beschreibung der einzelnen Schwierigkeiten ist den einschlägigen Kanu-Führern zu entnehmen (Paddelland Schweiz und DKV Führer). Die Felswand bei Trimmis kommt nicht überraschend. Die Schwelle bei der KVA Trimmis lässt sich, bei genug Nerven und unserem Wasserstand fahren, die Schwellen bei Landquart lassen sich bei genügend Können und Selbstvertrauen m.E. auch fahren. Auf weitere Schwierigkeiten sind wir nicht gestossen. Aber es ist halt anhaltend WW II.

karte_600xDistanz ist ca. 19.5 km.

Mondscheinfahrt Thur/Rhein

Gestern Nacht waren wir mit unseren Kanus auf der Thur und dem Rhein unterwegs. Organisiert von Ueli von der IG Open Canoe. Gestartet sind wir in Alten in der Nähe von Andelfingen. Abendessen vom Grill gab’s beim Thurspitz und ausgebootet haben wir an der Tössegg.

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Mondscheinfahrt T

Die ganze Strecke ist zur Zeit problemlos befahrbar. Es hat keine Schwellen oder Ähnliches. Die Thur wurde hier renaturiert. Der Flussverlauf kann sich also in den nächsten Jahren massiv verändern. Überall gab es Biberfrassstellen. Zudem haben wir einen Eisvogel und Fledermäuse gesehen sowie ein Käuzchen gehört.

Unsere Gruppe bestand aus 8 Leuten (Dany, Markus, Werner, Ueli, Michael, Gerid, Peter? und mir) und 6 Booten. Sogar aus der Zentralschweiz sind sie angereist:

P1020789_smallBei der Feuerstelle hat es eine wunderschöne Auenlandschaft. 20° wärmer und man könnte sich am Amazonas glauben…

P1020793_smallP1020794_smallP1020795_smallNach dem Abendessen ging es dann mit Bordbeleuchtung bei wunderschönem beinahe Vollmond und einigen Wolkenfetzen weiter zur Tössegg.

P1020807_smallNördlich von uns ist ein Wetterleuchten vorbei gezogen, was dem Ganzen zusätzlich Atmosphäre verliehen hat.

Wasserstand Thur bei Andelfingen war gestern ca. 26 m3.

Ich sehe langsam ein, dass man mit einem Adventure wesentlich langsamer vorwärts kommt als mit Hartschalen-Kanadiern… Zudem habe ich herausgefunden, warum mein Biber so viel Luft verliert. Siehe: Warum „wändigè Biber“ Luft verliert.