Die IG Open Canoe hat den II. Safety-Day dieses Jahr durchgeführt, welcher wieder von Peter geleitet wurde.
Ein guter Anlass, das erlernte und erfahrene zu vertiefen und Verbesserungen seit dem letzten Mal zu verifizieren (Weste, Bootsgriffe, Seile, Karabiner, etc.).
Bei strahlendem Wetter trafen wir (Peter, Christoph, Paul, Thomas, Sandro, Stefan, Silvia, Gilbert, Marcel (Gast), Sir Lumber-Tumber und ich) uns wie beim ersten Mal beim Honegger-Wehr. Entsprechend gut wahr die Laune bei den Teilnehmern. Die Reuss führte recht viel Wasser (ca. 300 m3/s) und die gesamte Surf-Schweiz schien versammelt.
Diese mal war die Luft-Boot-Fraktion mit 4 Booten nicht in der Unterzahl. Wegen des vielen Wassers wurden die Übungen aber in den etwas ruhigeren Teil oberhalb des Bremgartner Kraftwerks verlegt.
Unter anderem bestanden die Übungen im Wurfsack-Werfen auf einen dahintreibenden Schwimmer und dessen Anlandung, im Befreien von Sir Lumber-Tumber aus einem Log-Jam. Einstieg ins Boot im freien Wasser nach einer Kenterung und anlanden und bergen einer gekenterten Mannschaft.
Auf welchen Fang warten die wohl?
Sir Lumber-Thumber scheint etwas erschöpft von den vielen Übungen.
Einsteigen ins Boot im Wasser mit Unterstützung eines weiteren Boots.
- Sir Lumber-Tumber wird im Log-Jam positioniert.Da einige Teilnehmer (es waren 3 Trockis mit dabei) unter der schrecklichen Hitze litten und förmlich darum flehten ins Wasser geworfen zu werden, wurde auch diesem Verlangen statt gegeben. Alle nicht flehentlich darum bittenden wurden hingegen ihrem Schicksal überlassen und verschont. 🙂
Hier noch meine Theorie-Aufzeichnungen:
- Unfallkette unterbrechen oder gar nicht erst anfangen lassen.
- 3 Thesen zur Rettung: findet im Kopf statt, ist Teamwork, braucht kraft.
- Rescue-3 (Wasserrettung), 4 Hauptthemen: Taktik, Technik, Training (üben, üben, üben, …), Rettung selbst.
Tourenplanung
Vorbereitung
Teilnehmer (Können, Gesundheit, Material), Fluss (Google, Führer, Foren, Luftbilder), wenn keine Infos, dann ist Fluss nicht gut!?! Wehre, Verblockung, Zwangspassagen, wie abbrechen? Plan B,
Tour
Besprechung, Aufteilen (Lead, Schluss/Safety Boater), Boote zählen (und Leute)! Sichtkette nie brechen!
Kommunikation auf Wasser
Kommunikation im Wasser
Immer einfache Lösungen anstreben (Handy telefonieren, REGA App)
Notfall, Tour-Abbruch wo? Nach Rettung rund 30′ Pause zu erholen für Retter und Gerettete.
Zonen: heiss (im Wasser, in Felswand), warm (am Wasser, es kann was passieren) Hier Ausrüstung immer auf Mann! kalt (ist sicher).
Scouten: Wie sieht Auslauf aus? Hindernisse? Bad Stones?
Umtragungsmöglichkeiten
Wildwasser: Ich fahre: yes/no (maybe)
KISS – Keep it Safe and Simple
Lagebeurteilung:
- Rettung: akute Gefährdung für Verunfallten (Ertrinken) -> schnell Gefahr senken
- Bergung: keine akute Gefahr (mehr)
- Führung (der Geeignetste)
- Heli, Kanu weg und anbinden
Kenterung
Füsse hoch und auf Rücken
Sitzbänke in Booten sind oft zu tief montiert (einfacher für Anfänger, aber Sicherheitsrisiko)
Hinter Boot begeben oder Boot gehen lassen
Keine feste Verbindung zum Boot!
Boot zu Boot einsteigen
Wassertemperatur beeinflusst Dauer, in welcher Gekenterte aktiv ist: 4° ca. 4′, 20° ca. 20′
Material: Bandschlinge breit, ca 3.5 Meter, Schraubkarabiner, Seile sollten schwimmen