IG Open-Canoe Jahresprogramm 2017

Datum Anlass WW Organisation
Sonntag, 8. Januar Eskimo Reussfahrt I Werner Fasel KCT, kein IGOC Anlass
Samstag, 21. Januar Hauptversammlung und Filmabend, Roggwil Ruedi Eisenhut
Samstag - Sonntag, 11. - 12. Februar Winterfahrt Dany Näf
Samstag - Sonntag, 11. - 12. März Trappernight Paul Luginbühl
Samstag / Sonntag im April oder Mai Birs (Laufen - Basel) I-II Christoph Eisenhut
Freitag - Montag, 14. - 17. April Ostern Rheinauen Paul Luginbühl
Donnerstag - Montag, 27. April - 1. Mai L'Ain Peter Weber
Samstag - Sonntag, 29. - 30. April Kanutestival Bielersee kein IGOC Anlass
Samstag, 6. Mai Mondscheinfahrt Thur - Rhein I Ueli Fiechter
Samstag - Sonntag, 6. - 7. Mai Arve (F) Oli Sennhauser
Freitag - Sonntag, 12. - 14. Mai Kanu Testival See kein IGOC Anlass
Donnerstag - Sonntag, 25. - 28. Mai Erste Hilfe Outdoor - Kurs – Abgesagt Daniel Näf
Donnerstag - Sonntag, 25. - 28. Mai Regen (D) Paul Luginbühl
Samstag - Sonntag, 3. - 4. Juni Kanu Worldcup Mutota SKV, kein IGOC Anlass
Samstag - Montag, 3. - 5. Juni Pfingsten auf dem Vierwaldstättersee See Paul Luginbühl
Samstag - Sonntag 10. - 11. Juni Kanu – Auffrischungskurs, untere Thur – Ausgebucht! I Christoph Eisenhut
Samstag - Sonntag, 17. - 18. Juni Moesa – Wochenende (neu Camping in Claro!) I-II Christoph Eisenhut
Freitag - Sonntag, 23. - 25. Juni Holzkanadiertreffen Norddeutschland kein IGOC Anlass
Sonntag, 25. Juni Mitsommer - Aarefahrt I Stefan Billing
Sonntag, 2. Juli Alte Aare I Oli Sennhauser
Samstag - Sonntag, 15. - 23. Juli Soca (SLO) I-III Christoph Eisenhut
Sonntag, 30. Juli "Spörälä" Kehrwasserfahren Kiesen - Bern Paul Luginbühl
Sonntag - Sonntag, 30. Juli - 6. August Rhonefahrt (Genf – Lyon) I Arturo Ricci / Oli Sennhauser
Freitag - Sonntag, 11. - 13. August Alpenrhein Chur - Bodensee I Oli Sennhauser
Freitag - Sonntag, 18. - 20. August Rheinauen I Werner Heers
Sonntag, 20. August Pfnüselküstenfahrt I (Tiefenbrunnen - Horgen) See Christoph Eisenhut
Sonntag, 27. August Pfnüselküstenfahrt II (Horgen - Pfäffikon SZ) See Christoph Eisenhut
Freitag - Sonntag, 22. - 24. September Greyerzersee See Dany Näf
Samstag - Samstag, 30. September - 7. Oktober Allier (F) Peter Weber
Samstag - Samstag, 7. - 14. Oktober Ticino Inferiore Christoph Eisenhut
Samstag, 28. Oktober Nachtfahrt Lorze / Reuss Peter Erb
Samstag, 4. November Terminhöck Daniel Meier
Sonntag, 5. November Frühstücksfahrt Reuss Armin Gauch
Sonntag, 26. November Eisfahrt Bodensee Kanu Ring (Konstanz - Iznang) Christoph Eisenhut
Sonntag, 3. Dezember Chlausfahrt Aschi Kurt
Sonntag, 17. Dezember Sonnwendfahrt Dany Näf

IG Open-Canoe Jahresprogramm 2016

Datum Anlass WW Organisation
Sonntag, 3. Januar Eskimofahrt I-II Kanu Club Tegelbach, kein IGOC Anlass
Samstag - Sonntag, 16. - 17. Januar Winterfahrt I-II Daniel Näf
Samstag, 13. Februar Hauptversammlung und Film- und Diaabend Ruedi Eisenhut
Freitag - Sonntag, 18. - 20. März Doubs – findet nicht statt! I-II Pablo Hernando
Donnerstag – Montag, 24. - 28. März L'Ain I Peter Weber
Freitag – Montag, 25. - 28. März L'Ain II (unterer) I Paul Luginbühl
Sonntag, 10. April Birs I (Quelle - Soyhières) II-III Christoph Eisenhut
Samstag, 16. April Mondscheinfahrt Thur - Rhein I-II Ueli Fiechter
Sonntag, 17. April Birs II (Soyhières - Rheinmündung) I-II Christoph Eisenhut
Samstag, 23. April Safety - Tag I I Peter Erb
Samstag - Sonntag, 23. - 24. April Kanubauertreffen Walensee See Paul Luginbühl
Freitag - Sonntag, 29. April – 1. Mai Toce (I) I-II Oli Sennhauser
Freitag - Montag, 29. April – 9. Mai Tarn I-II Peter Weber
Donnerstag - Sonntag, 5. - 8. Mai Rheinauen I Paul Luginbühl
Sonntag - Sonntag, 8. - 15. Mai Soca (SLO) I-IV Christoph Eisenhut
Freitag - Montag, 13. - 16. Mai Ognon I-II Peter Weber
Samstag, 21. Mai Rhy - Fäscht in Balzers Christoph Eisenhut, kein IGOC Anlass
Samstag - Sonntag, 28. - 29. Mai Loue I-II Ruedi Eisenhut
Samstag - Sonntag, 4. - 5. Juni Moesa I-III Pablo und Leo Eisenhut
Sonntag, 12. Juni Schiffenensee See Paul Luginbühl
Freitag - Sonntag, 24. - 26. Juni AWA - Tour I-II Peter Weber
Sonntag, 10. Juli Alte Aare I-II Paul Luginbühl
Sonntag, 17. Juli Safety - Tag II I Peter Erb
Sonntag, 24. Juli Aare - Fahrt I-II Stefan Billing
Sonntag - Montag, 14. - 22. August Rheinauen II I-II Wisi Reichmut
Sonntag, 28. August Goldküstenfahrt I (Jona - Meilen) See Christoph Eisenhut
Sonntag, 4. September Goldküstenfahrt II (Meilen - Zürich) See Christoph Eisenhut
Samstag - Samstag, 17. September bis 1. Oktober Indianerfahrt Moldau I-II Daniel Meier
Freitag - Sonntag, 23. - 25. September Greyerzersee See Daniel Näf
Samstag - Samstag, 8. - 15. Oktober Ticino (Malpensa - Pavia) I-II Christoph Eisenhut
Samstag, 15. Oktober Nachtfahrt Reuss I-II Peter Erb
Samstag, 5. November Terminhöck Daniel Meier
Sonntag, 6. November Frühstücksfahrt I-II Armin Gauch
Sonntag, 4. Dezember Chlausfahrt I-II Aschi Kurt
Sonntag, 18. Dezember Sonnwendfahrt See Daniel Näf

Kanutour Glatt

Die Glatt (Kanton Zürich) soll fahrbar sein. Sie liegt mehr oder weniger direkt vor meiner Haustüre und fliesst aus dem Greifensee. Also will man Sie erkunden…

Vom See her darf Sie nicht befahren werden, da Naturschutzgebiet:

Naturschutzgebiet Glatt

Also fahren wir Sie ab der Hauptstrasse von Schwerzenbach nach Fällanden. Pegel heute Glatt bei Dübendorf: 2.3 m3. Weniger wird knapp…

Da die Glatt ein Industriebach ist, hat es zahlreiche Wehre, welche ich im März bereits ausgekundschaftet habe. Einige davon kann man befahren:

Bei uns war heute der Schieber unten: Also war umtragen angesagt.
Mittig fahrbar. Rechts hat es am Ende einen Blocker. Bei uns war heute alles voll Holz!!!
Habe ich verpasst... :-)
Easy!
Mit etwas Schuss befahren. Rücklauf könnte unbequem werden...

Andere besser nicht:

Hier haben wir getreidelt.
Mit Schuss wärs wohl gegangen. Wir sind beim Pegelhäuschen raus. Wehe der Rücklauf erwischt dich!!!
Gefährlichstes Kastenwehr auf der ganzen Strecke. Tödlich! Kurz vor dem Leutschenbach. Etwas hinterhältig, da es plötzlich auftaucht nach langer Strecke ruhiger Fahrt.

Wir haben gesehen: Einen Biber, 3 junge Füchse, zahlreiche Stockenten mit Jungen, junge Blesshühner, viele Schwalben, Bachstelzen, viele grosse Fische, Milane, einen Storch und einen Graureiher.

Fazit: Sonntagsausflug. Frische Luft, oft lärmig und Geruch von Abwasser in der Nase. Mässig prickelnd. Lohnt sich nicht wirklich…

Links und Literatur:

3 Gedanken zu „Kanutour Glatt“

  1. Das Befahren der Glatt ist nicht auf der ganzen Strecke erlaubt!! Man beachte den GIS-Browser der Kantons.

    Ich als Revierpächter werde alle Kanufahrer die ich erwischte in meinem Revier verzeigen!! Ausnahmslos!!

    Auch in Wallisellen hat es ein Naturschutz Gebiet welches beachtet werden muss, wie in meinem Revier.

    Viel Spass denen die sich an die Regeln halten. Die anderen lernen Mich kennen. Mfg Revier 204 in Dübendorf.

  2. Schrecklich!

    Bin ich froh wenn ich wieder weg bin aus der Schweiz. Zu eng, zu streng, zu teuer. Protestantische Kleingeistigkeit und Missgunst überall. Falsche Freiheit kann man sich mit Franken kaufen. Viel Spass noch dabei!

Kanadier-Tour auf die Seez 2019

Bei Temperaturen knapp über Null Grad und trübem Wetter mit leichtem Nieselregen haben Damian und ich uns auf den Weg gemacht.

Damian ist startbereit...

Einstieg wieder bei der Notschlachterei in Mels.

Einstieg in Mels bei der Notschlacherei

Ausstieg bei der Seez-Mündung in den Walensee. Wir sind nicht, wie geplant, über den See bis Mols gepaddelt, da uns ein heftiger Wind entgegen blies.

Alles in allem eine trübe Sache. Erschwerend hinzu kam, dass der Wasserstand bei einem Pegel von 1.9 - 2.0 m3 definitiv im oberen Drittel zu niedrig ist.

Pegel Seez 2019-04-14

So macht es nicht allzu viel Spass!

So ab etwa der Hälfte kam dann durch den Cholschlagerbach mehr Wasser in die Seez und nach dem Saxbach war es in Ordnung. In den renaturierten Gebieten hatten wir ebenfalls weniger Probleme als in den kanalisierten Abschnitten weil hier das Wasser gleichmässig flach ist.

Holzbuhne im renaturierten Teil.

Auf jeden Fall waren wir draussen an der frischen Luft. Nach 8 Tagen eingesperrt sein, hat es richtig gut getan…

Mülbach - Werdenberger Binnenkanal

Heute bin ich gepaddelt, was ich im Sommer ausgekundschaftet habe: Den Trübbacher Mülbach und weiter den Werdenberger Binnenkanal [4].

Obwohl ich bei einem Pegel von 3.0 m³ Angst hatte, dass zu wenig Wasser vorhanden wäre, hat es doch gereicht:

Bei viel mehr Wasser könnte es etwas knapp werden:

Eine wunderbare Stimmung am Morgen früh:

Leider war es nicht immer so lieblich:

Ein paar Bäume waren manchmal im Weg. Wenn jeder eine Säge mit dabei hat, ist der Bach bald von oben bis unten ohne auszusteigen fahrbar.

Das Schilf sieht schlimmer aus, als es ist:

Aber am Ende lauert ein Wehr. Den 50 cm Sprung habe ich unterlassen und links umtragen. Ich hätte besser noch 50 m weiter getragen, denn anschliessend hingen die Äste doch sehr tief…

Nach dem Panzergraben die Schlüsselstelle: Ein scharfes S gefolgt von einem Abfall. Wendiger Biber hat das aber problemlos gemeistert:

Der anschliessende Kanal war gemütlich und unterhaltsam und nicht so langweilig, wie man denken könnte:

Und endlich die Renaturierung bei der ARA Buchs - Ochsensand [1] [2] [3].

Wunderschön gelungen. Leider mit knapp 2 km viel zu kurz:

Bei recht niedrigem Wasseestand war alles fahrbar. Daher wahrscheinlich immer fahrbar.

Man sollte noch etwas holzen.

Karte hier.

4 Gedanken zu „Mülbach - Werdenberger Binnenkanal“

  1. Dein Beitrag inspirierte mich.. ich hielt es für unmöglich in Trübbach zu starten. Hatte Angst es würde viel zu wenig Wasser haben im Bach. Nun gestern fuhr ich die Streck ab Trübbach Schiesstand bis Golfplatz Gams mit meinem Bruder. Wir waren beide mit SUPs unterwegs. Der Star war super, der Bach relativ schmal, so ca 3-4 Meter. Der Bach zieht sehr angenehm und durch die vielen Kurven muss man echt arbeiten was uns sehr gefiel. Nur leider hat es dermassen viele Hindernisse welche nicht befahren werden können. Bereits nach etwa 200m mussten wir die SUPs über Baustämme tragen. Leider wiederholte sich dies alle paar Meter was die Strecke leider nicht sehr lohnenswert macht. Zudem ist der Bach mittlerweile doch sehr eingewachsen. Oft mussten wir auf dem Bauch unter stammen, Ästen und Büschen durch. Mit einem Kanu oder Kajak unmöglich oder mit sehr viel Ärger verbunden. Sehr schade um diese Strecke, landschaftlich und vom fahren her viel spannender als der übrige Teil des Binnenkanals. Ich würde die Strecke ab Panzergraben empfehlen. Sind zwar auch so noch Hindernisse vorhanden, jedoch im erträglichen Ausmass. Panzergraben selber kann befahren werden, mit SUP jedoch nur für geübte. Stelle ist etwa 30 Meter lang und kann gut umgangen werden. Etwas später nach einem grossen Garten, kommt noch ein Absatz welcher dank genügend Wasser einfach zu fahren war. Danach kommt nochmals eine spannende Stelle welche wir zum üben nutzten. Sind auch wieder etwa 30 Meter welche relativ Wild sind. Mit SUP auch sehr sportlich. Danach gehts wieder gemütlich weiter. Die Finne der SUP haben wir weggelassen da wir sonst auch bei Wasser von 7.0 m3 bei Salez oft hängen geblieben wären. Die Wildwasserstellen wären ebenfalls nicht möglich gewesen. Wir empfehlen die Tour bei Buchs Fussballplatz am Binnenkanal zu starten, ab da hat es bestimmt genügend Wasser und der Renaturierte Teil ab Verbrennung Buchs lohnt sich sehr. Leider ist danach "nur" noch gerade aus.

    Vielen Dank für deinen Beitrag, die Strecke hätte potenzial!!!!

  2. Naja, so bis Beindicke kriege ich noch mit ner Handsäge durch... Und wirklich grosse Brocken hat es nur etwa 5. Das schlimmste ist ja das Gebüsch und da reicht ne Machete und eine Gartenschere. Schau sonst mal noch unsere anderen Touren auf der IGOC Website an: Alte Aare oder Elsass, etc.

Kanu Kenter- und Rettungsübungen auf dem Greifensee

Diesen Sommer haben wir ja eine grössere Expedition vor auf grosse Seen und sogar das Meer. Da man da schon einige 100 Meter vom Ufer weg sein kann und allenfalls Anlanden bei einer Kenterung nicht in Frage kommt, sind wir heute bei schönstem Wetter und leichtem Wind auf den Greifensee üben gegangen.

Hier noch meine Vorbereitungsunterlagen. Ev. ergänze ich diese über die Zeit noch etwas…

Kanadier und Kajak - Wiedereinstieg

Boot klar machen

Alleine

  • Boot untertauchen und anheben, kippen: mittig oder hinten. Problem: Sitz im Weg.
  • An Land schwimmen/ziehen
    • Boot voll
    • Boot leer
    • Boot kopfüber

Zu zweit

  • Hinten und vorne anheben und kippen. Problem: Schlechter Hebel
  • Mit zweitem Boot:
    • Hecke belasten und Bug über zweites Boote nehmen. Ev. Spritzdecke lockern, damit Wasser abfliesst.
    • Abschleppen

Wiedereinstieg

Alleine

  • Mit Hilfsmittel (Float/Gepäckstück) stützen. Problem: Float haben wir nicht dabei. Tonne oder Sack könnte helfen!
  • Ohne Hilfsmittel (schräg von Hinten, Cowboy)

Zu zweit

  • Gleichzeitig von links und rechts.
  • Einer rein, der andere fixiert, dann der erste stützt und der zweite kommt rein.
  • Kind zuerst (oder zuletzt)?
  • Fuss/Bein auf 2./3. Boot auflegen für mehr Kraft um ins Boot zu kommen.

Allgemeines

Material NICHT am Boot festmachen oder so, dass es bei Kenterung schnell gelöst ist (Gewässer ohne starke Strömung). Sonst kann Boot nicht mehr gedreht werden.

Lenzpumpe, Paddelfloat?

Wikipedia: Wiedereinstieg (Kanusport) www.kanu.de: Rettungsmöglichkeiten im Falle einer Kenterung Udo Beier, DKV-Referent: Solo-Wiedereinstiegs-Methoden Udo Beier, DKV-Referent: Unabgeschottete Kajaks: Lenzprobleme Liften, Lenzen & Pumpen

Fazit: Super Tag! Angst vor Kenterungen und Wiedereinstieg wurde bei den Teilnehmern massiv reduziert. Es hat sogar geheissen, ich solle so was nächstes Jahr wieder organisieren…

Und ich habe es sogar geschafft den Oli müde zu kriegen…!

Vorbereitungen auf die Kanusaison 2018

Die Vorbereitungen für die Kanu-Saison 2018 sind bereits im vollem Gange…

Nachdem mir im Sommer 2017 mein Motorola Handy in der Soca abgesoffen ist, weil das easy camp Phone Case nicht ganz sauber verschlossen war (blöder Verschluss und die Schnur ist auch konstruktiv blödsinnig angebracht. Da musste wohl jemand bei der Produktion sparen und hat es selber nie benutzt???)

habe ich mir ein dem IP 67 Standard (Staub/1 m Wassertiefe) entsprechendes Handy von Crosscall gekauft.

Das hat sich soweit bewährt, ist aber nicht ganz auf dem Stand der Zeit. Zudem ist der Display schon ganz zerkratzt und die Tasten fangen an weich zu werden. Dafür hält die Akku mehr als 10 Tage!!!

Heute ist mein Phone Case von OverBoard gekommen (IP 68 (Staub/6 m)), welches mir von Stephan empfohlen wurde.

Mal schauen was das taugt zusammen mit dem vielleicht bald neuen Xiaomi Handy???

Kanu-Daten auf uMap / Openstreetmap

Auf der FrOSCon 16 bin ich in einem Vortrag zum Thema Open Street Map gewesen. Das spannendste am Vortrag war die Erwähnung des Projekts uMap, welches auf OSM basiert.

Vor kurzem habe ich mich daran gewagt selber mit uMap herum zu experimentieren:

uMap anzeigen

Leider habe ich es noch nicht geschafft, die uMap hier in WordPress zu embedden… :-(

Kanu-Expedition auf den Toce

Wer mich etwas kennt, weiss, dass ich lieber selber etwas aushecke, als anderen hinterher zu latschen. Wenn man Neuling ist, ist das etwas schwieriger, als wenn man schon ein alter Fuchs ist.

Bereits letztes Jahr habe ich mir in den Kopf gesetzt, den Toce zu befahren. Die Vorzeichen waren nicht allzu gut. Die Idee stiess nicht sonderlich auf Begeisterung. Einige alte Koryphäen, welche schon sämtliche Flüsse der Welt befahren haben sollen, sagten: “geht nicht bzw. nur im Frühjahr, und überhaupt…” Dann habe ich diesen Frühling die Reko-Tour mit der IGOC familiär bedingt, terminlich versiebt.

Als Führermaterial stand uns wie folgt zur Verfügung:

Allen schlechten Vorzeichen zum Trotz konnte ich Arturo und Prinz von der Idee begeistern und Paul wollte plötzlich doch auch noch mitkommen… Also habe ich mich Freitag, sofort nach der Arbeit, mit meinem Biber im Schlepptau auf den Zug in Richtung Domodossola gemacht. Es ist schon faszinierend, wie man heute in gut 3 Stunden von Uster nach Domodossola kommt. In Domodossola haben mich Arturo und Paul abgeholt. Die abgemachten Erkundigungen haben Sie nicht durchgeführt aber wenigstens haben sie einen Plan für die erste Übernachtung gehabt. Ziel: Flugfeld von Masera. Unterwegs sind wir dann im Agriturismo Moonlight (Azienda Agricola Fabbri, Via P. Ferraris (zona Snam), I-28855 Masera (VB), Telefon: +39 335 524 9015) gelandet, welches man durchaus empfehlen kann.

Am nächsten Morgen ging es dann endlich los. Als erstes mit Rekognoszieren der Einstiegsstelle und prüfen des Wasserstandes nach dem grossen Wehr bei Piedimulera.

Einstiegsstelle

Der Einstieg bei der Brücke über den Toce ist ideal. Kurz vor der Brücke rechts abbiegen. Man kann mit dem Auto bis 100 m zum Einstieg fahren. Der Rest lässt sich mit dem Bootswagen bewältigen. Das Auto kann nach der Brücke beim Restaurant/Tankstelle abgestellt werden. Ist alles Videoüberwacht. Die Einheimischen meinen, es sei dort sicher.

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Wasserstand

Es gab vorgängig verschiedene Aussagen, welche von “geht nur im Frühling und sonst gar nicht” bis zu “kein Problem” reichten.

Wir haben es vom 6. bis 8. August probiert bei folgenden Ständen:

Domodossola: 0.68 m (0.68 max, 0.68 min)

pegel

und Candoglia: 0.34 m (0.47 max, 0.25 min)

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Ca. 5 mal mussten wir aussteigen und das Boot über seichte Stellen schleppen. Sonst konnten wir alles fahren. Der Pegelverlauf bei Candoglia 2016 sah wie folgt aus

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Somit konnte man April bis August fahren.

Erster Tag

Zuerst mal unser Expeditionsteam: Paul

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und Arturo mit Prinz:

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Schon kurz nach dem einstieg geht es lustig schaukelnd mit immer mal wieder einer kleinen Stromschnelle Fluss abwärts. Allgemeine Schwierigkeit nie mehr als WW 2.

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Ich liebe das Glitzern des Wassers in der Sonne. Es ist wie im Märchen!

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Ab und zu muss der Leader schauen, wo es lang geht. Bzw. wie man die Stromschnelle am besten fährt um noch genügend Wasser unter dem Kiel zu haben.

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Und huiii… Schon geht es wieder ein Stück weiter…

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Ihn kann nichts erschüttern. Man sieht die Routine.

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Ein kleiner Schwall bring Abkühlung.

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Zwischendurch wird es auch gemütlich.

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Die grösste Herausforderung am ersten Tag war das Wehr von Piedimulera. Dieses kann NICHT gefahren werden und muss umtragen werden. Ausbooten auf der linken Seite ca. 30 m vor dem Wehr beim Wärterhäuschen. Entweder Boote direkt beim Wehr über den Zaun schmeissen, oder links von der Villa auf die Strasse bugsieren. Anschliessend gleich beim Wehr wieder einbooten (ein Robinienurwald gilt es hier zu meistern) oder aber einen knappen Kilometer mit Bootswagen zur Brücke und rechts gut wieder einbootbar.

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Dieses Stück hat uns zweieinhalb Stunden Zeit gekostet!

Die erste Tagesetappe ist geschafft. Wir haben ca. 14 km hinter uns gebracht und schlagen unser Lager auf und essen zu Abend auf einer Sandbank mit wunderschön feinem Sand bei Vogogna.

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Alle packen ihre mitgebrachten Esswaren aus.

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Lecker, lecker, lecker…

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Zweiter Tag

Am nächsten Tag haben wir schon eine halbe Stunde nach dem Start eine Möglichkeit zum Campieren gefunden: Der Fischer-See (Facebook) Lago di Megolo. Campieren darf man dort nur als Fischer. Wenn Ihr also dort übernachten wollt, gebt Euch als Fischer aus!

Weiter geht es einer wunderschönen Gebirgslandschaft entgegen. Die Anza hat sich inzwischen mit dem Toce vereinigt. Ab hier hat es das ganze Jahr über genügend Wasser.

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Was sich am ersten Tag bereits angekündigt hat, trifft uns jetzt voll: Der recht starke Bergwind. Wenn man nicht paddelt, treibt es einen den Fluss wieder hoch. Jetzt hilft uns aber die Strömung nur noch wenig.

Die Herausforderung des zweiten Tages lag in diesem Blockwehr. Wie waren uns alle einig, dass wir dieses nicht fahren wollten. Berichten zu folge, soll es fahrbar sein. Wir legten am zweiten Pfeiler von rechts an und trugen unsere Boote nach unten und wasserten dort wieder ein.

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Unterwegs hat mich immer wieder diese wunderschöne Wasserpflanze fasziniert mit Ihren Blüten welche manchmal über, manchmal unter Wasser waren. Irgend ein Insekt hat hier wohl eine Aufgabe zu erledigen.

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Nach weiteren 17 km haben wir unser zweites Nachtlager erreicht. Wir mussten uns entscheiden, ob wir es bis zum Zeltplatz am See durchziehen oder vorher noch was suchen. Da Sommerferien sind und der Zeltplatz voll zu sein scheint halten wir ausschau nach einer Möglichkeit. Und siehe da, welche schöne Stelle.

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Bevor es dunkel wird, kommt noch der Besitzer dieses hübschen Fleckchens vorbei: Eine Biberratte. Sie verschwindet aber zielstrebig in ihren Bau, welcher sich praktisch unter unserem Lager befindet.

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Dritter Tag

Am nächsten Morgen bereiten sich die ersten von uns bereits wieder für die Zivilisation vor.

P1030306_800x600Heute haben wir Glück. Der Wind hat plötzlich aufgehört. Er scheint rechts vom Montorfano durchzubrechen.

Nach weiteren 4 km sehen wir unser Ziel vor uns: Den Lago Maggiore.

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Aus diesem Tal kommen wir her.

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Die 3. Etappe endete nach ca. 8 km in Baveno, wo wir am öffentlichen Strand anlanden. Hier kann man auch gut parkieren und die Boote wieder verladen.

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2 Gedanken zu „Kanu-Expedition auf den Toce“

  1. Hallo Oli!

    Herzlichen Dank für diesen schönen Bericht. Wir sind Mitte Mai für 10 Tage am Lago Mergozzo, auf dem Camping La Quiette. Eben überlegte ich, ob ich nicht eine Tagestour mit einer Freundin auf dem Toce unternehmen könnte und bin auf deinen Bericht gestoßen. Hast du eine Einstiegsempfehlung für eine Tagestour (erfahrende Paddler im Tandem), sodass wir gegen Spätnachmittag/Abend, an der Lago Maggiore-Mündung wieder ankommen? Einen Parkplatz bräuchten wir nicht, wir würden uns bis zum Einstieg shutteln lassen.

    Liebe Grüße Sven

  2. Hoi Sven

    Huhuhu… Das ist schon ein Weile her… Ich bin den Fluss nur einmal gefahren und das von Domodossola bis zum See. Die lokalen Zustiege sind mir also nicht wirklich bekannt.

    Wenn Du schreibst “erfahrene Paddler im Tandem” dann nehme ich an: auch fit.

    Was passen könnte: Einstieg beim Lago di Megolo:

    http://www.assolaghi.it/associati/schede.php?id_associato=118 https://www.openstreetmap.org/#map=15/45.9951/8.3066

    und dann runter zum See: Das sind ca. 22 km. Wenn das zu viel ist (Achtung ans Blockwehr denken…), könnt Ihr auch bei Mergozzo Passera versuchen auszubooten und den einen km bis in den Lago di Mergozzo mit dem Bootswagen überzusetzen…

    Das Paddelproblem des Tages ist das Blockwehr zwischen Gabbio und Cuzzago. Wir waren im August, Ihr seid im Mai, da ist Schneeschmelze!!! Das kann gut oder schlecht sein (fahrbar oder die Pfeiler sind überschwemmt, ich weiss es nicht).

    Gerade NACH dem Blockwehr auf der linken Seite gab es ein paar Sirenen, die wir aufgescheucht haben 🙂 (ist in Italien glaube ich verboten). Die sind wahrscheinlich über den Weg bei Cuzzago - Casa Scagni gekommen. Siehe Karte im Blog. Da könnte man sehr wahrscheinlich auch einsteigen. Schau mal auf Google Street-View oder Google Maps mit Luftaufnahmen.

    Der unterste Teil des Toce ist langweilig, da kanalisiert und keine Strömung mehr.

    So nebenbei: Der Bach, der beim Camping aus dem Lago di Mergozzo fliesst ist auch recht schön zu paddeln. Wir sind vom See (Lago Maggiore) hoch und dann wieder runter (nachdem wir in Mergozzo im Hafen ein Eis geschlabbert haben). Im Kanal gab es Wasserschildkröten! Runter und wieder hoch geht natürlich auch. Du hast einfach weniger Zeit zu reagieren, falls Holz im Wasser liegt. Sollte aber für erfahrene Paddler kein Problem sein, da Strömung nicht sonderlich stark. Wir waren im 2019 auf dem Lago Maggiore (Locarno bis Verbania und wieder zurück), da haben wir den Bach gemacht. Leider habe ich dazu keinen Bericht verfasst und die Fotos auf unserer Website sind schon wieder gelöscht worden: https://www.ig-opencanoe.ch/fotos-berichte/

    Ich hoffe das hilft?

    Liebe Grüsse und schöne Ferien, Oli

Alpenrhein-Expedition

Heute haben wir uns auf die Erkundung des Alpenrheins von Chur bis Bad Ragaz (optional bis Trübbach (SG)) gemacht. Meine erste Tour als Leiter auf WW II. Wenn man die Führer konsultiert, kriegt man nur den Bammel. Also lassen wir das sein.

Los geht’s auf Gleis 9 um 08:07 ab Zürich HB in Richtung Chur:

P1030138_600x800Abgesehen von Diskussionen, wo vorne und hinten ist beim Zug, ging alles reibungslos.

In Chur ging dann ein Wolkenbruch nieder, worauf wir uns vorerst in ein Café verzogen haben. Nachdem es aufgehört hat zu regnen sind wir eine Station weiter zum “alten Gaswerk” mit Bus Nummer 3 (4 würde auch gehen, aber nicht am Sonntag). Dann noch mal 10 Minuten zu Fuss bis zum Campingplatz wo es ans Einbooten geht.

Ein letzter prüfender Blick:

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und los geht’s. Schon bald treffen wir auf die erste Stromschnelle. Wurfsack bereit warte ich darauf, was den da kommen mag…

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Als alle da waren, ging’s weiter. Später eine erste Stromschnelle, die wir zwar als fahrbar erachteten. In Anbetracht des Wetters waren aber nicht alle Teilnehmer für ein kühles Bad zu motivieren. Also war Boot umtragen angesagt:

P1030146_800x600Weiter unten dann: Diskussionen, ob man dies Stelle nicht doch hätte fahren können… Nächstes Jahr ist auch noch eine Gelegenheit!

Die zweite heikle Stelle wollte dann niemand mehr fahren. Wenn Danny, Christoph oder Paul mit dabei gewesen wären, hätte wir uns wohl schon getraut, aber nicht alleine. Also nochmal umtragen.

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Das Verkehrschaos am San Bernardino war NICHT unsere Schuld! Gemütlich ging’s weiter bis nach Bad Ragaz.

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Aus Zeitgründen haben wir die Tour hier, wie geplant, abgebrochen. Dauer: 4 Stunden inklusive Mittagessen und 2 Umtragungen. Der Fluss hatte Zug! Nächstes mal fangen wir früher an und fahren bis Trübbach.

Meine beiden G’schpänli Silvia und Stefan von der IGOC.

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Wir hatten heute eine sehr moderate Wasserführung von 93 m3 erwischt. Es hat auch so genug gezogen… Wegen der Kraftwerke kann die Wasserführung in sehr kurzer Zeit um Faktor 3 anwachsen! Insbesondere unter der Woche, wenn gearbeitet wird.

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Die Beschreibung der einzelnen Schwierigkeiten ist den einschlägigen Kanu-Führern zu entnehmen (Paddelland Schweiz und DKV Führer). Die Felswand bei Trimmis kommt nicht überraschend. Die Schwelle bei der KVA Trimmis lässt sich, bei genug Nerven und unserem Wasserstand fahren, die Schwellen bei Landquart lassen sich bei genügend Können und Selbstvertrauen m.E. auch fahren. Auf weitere Schwierigkeiten sind wir nicht gestossen. Aber es ist halt anhaltend WW II.

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Distanz ist ca. 19.5 km.