Kanu-Reko Tour von Frauenfeld nach Andelfingen

Obwohl niemand mitkommen wollte, habe ich mich auf die Socken gemacht. Angekommen bin ich pünktlich 09:03 bei der Postautohaltestelle Frauenfeld Rohrerbrücke (Bus 825 ab Frauenfeld).

Ca. 5 Minuten Fussmarsch bis zu den ersten Buhnen, wo man gut einwassern kann. Beim Aufbauen von wèndige Biber klingelt mein Handy: Werner ruft an und fragt, ob ich fahre und ob wir uns ev. beim Zeltplatz Gütighausen treffen wollen, es wären noch ein paar Deutsche mit dabei… Es hat sich also doch gelohnt zu gehen!

Die Thur hat heute nicht sonderlich viel Wasser. Ca. 13 m/s beim Pegel Thur - Andelfinmgen. Das ist eher an der unteren Grenze, noch weniger Wasser wird mühsam.

Auf den ersten paar Kilometern hat es einige Steine, bei welchen man Kehrwasser üben kann. Dann kommt eine schöne Stelle, das Drachenmaul:

p1030324_800x600Weiter unten hat es zahlreiche grosse Fischschwärme. Dem Blockwehr vor dem Zeltplatz traue ich nicht ganz und gehe es vorher anschauen. Werner meinte, man könne es ev. grad links der Mitte fahren oder sonst links umtragen. Ich probiere das Befahren. Es holpert zwar ein bisschen, geht aber. Mehr Wasser könnte nicht schaden.

Auf dem Camping treffe ich Werner und die Deutschen. Während die anderen die Autos umstellen, probiere ich mein neues Kochgeschirr aus. Es bewährt sich ganz gut. Aber etwas Finetuning ist noch notwendig.

Weiter geht es jetzt gemeinsam im Rudel. Wir sind jetzt insgesamt 7 Boote.

p1030332_800x600Die Kehrwasser in der Tüfenau sind praktisch alle stehend sodass es nicht ganz so viel Spass macht wie bei mehr Wasser. Gegen 15 Uhr treffen wir dann in Andelfingen ein und ich lasse mir das Weiterfahren nach Eglisau zum Glück ausreden. karte_thur_gesamt

Kanu-Wanderung Züri-Obersee

Heute sind wir, die beiden Fräuleins Stadelmannen, Papa Gerd, Daniela und ich, mit Kanu und Standup-Paddel (iSUP) das Südufer des Züri-Obersee erkunden gefahren.

Eingewassert haben wir bei der Haab des Techs Rappi. Dann sind wir bis zum Einfluss der Jona gefahren. Eine Wildwasserfahrt auf der Jona ist gescheitert, da das Ufer zu steil und mit Brenneseln überwuchert war.

Weiter ging es zum Aahorn der Wägitaler Aa. Dort ist alles unter Naturschutz und mit gelben Bojen abgesperrt.

Mittagsrast gab es in der Parkanlage bei der ARA Eneet Aa. Anschliessend ging es weiter am Südufer Richtung Osten. Leider wieder mit gelben Bojen abgesperrt. Ab dem Steinbruch in der Seehalden hat es bis an den Seeanfang keine Bojen mehr. Dieser ist aber wieder abgesperrt.

oberseeKurz vor Schmerikon haben einige Teilnehmer des Ausflugs noch die Wassertemperatur unfreiwillig testen wollen.

Für die Unermüdlichen war anschliessend noch eine Einführungslektion Standup-Paddling angesagt.

P1030010_resizedDistanz ca. 12 - 15 km. Start in Rapperswil 10:35, Ankunft in Schmerikon ca. 15:30. Mittagsrast ca. 45 Minuten.

Mondscheinfahrt Thur/Rhein

Gestern Nacht waren wir mit unseren Kanus auf der Thur und dem Rhein unterwegs. Organisiert von Ueli von der IG Open Canoe. Gestartet sind wir in Alten in der Nähe von Andelfingen. Abendessen vom Grill gab’s beim Thurspitz und ausgebootet haben wir an der Tössegg.

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Thur/Rhein

Die ganze Strecke ist zur Zeit problemlos befahrbar. Es hat keine Schwellen oder Ähnliches. Die Thur wurde hier renaturiert. Der Flussverlauf kann sich also in den nächsten Jahren massiv verändern. Überall gab es Biberfrassstellen. Zudem haben wir einen Eisvogel und Fledermäuse gesehen sowie ein Käuzchen gehört.

Unsere Gruppe bestand aus 8 Leuten (Dany, Markus, Werner, Ueli, Michael, Gerid, Peter? und mir) und 6 Booten. Sogar aus der Zentralschweiz sind sie angereist:

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Bei der Feuerstelle hat es eine wunderschöne Auenlandschaft. 20° wärmer und man könnte sich am Amazonas glauben…

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Nach dem Abendessen ging es dann mit Bordbeleuchtung bei wunderschönem beinahe Vollmond und einigen Wolkenfetzen weiter zur Tössegg.

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Nördlich von uns ist ein Wetterleuchten vorbei gezogen, was dem Ganzen zusätzlich Atmosphäre verliehen hat.

Wasserstand Thur bei Andelfingen war gestern ca. 26 m³.

Ich sehe langsam ein, dass man mit einem Adventure wesentlich langsamer vorwärts kommt als mit Hartschalen-Kanadiern… Zudem habe ich herausgefunden, warum mein Biber so viel Luft verliert. Siehe: Warum “wändigè Biber” Luft verliert.