Alles Lüge, die Urner Reuss kann man problemlos auch bei 14 - 20 m3 paddeln.


Was mich im täglichen Leben so alles bewegt…
Alles Lüge, die Urner Reuss kann man problemlos auch bei 14 - 20 m3 paddeln.
Wèné hatte die Idee, dass wir am Freitag auf die Lorze könnten. Gesagt getan. Über die IGOC Mailingliste haben sich noch Thomas und Werner angemeldet.
Es war ein wunderschöner Tag. Die Lorze ist ein super schöner Fluss, viele Fische und Vögel sowie wilde Natur. Wir mussten nur einmal wegen umgestürzter Bäume (kein Biber!) umtragen.
Pegel war 11 - 12 m³ was sehr angenehm war.
Thomas konnte den Reussplausch nicht durchführen. Zum Glück ist Barbara eingesprungen und hat über die IGOC Teilnehmerliste angefragt, ob wer mitkommt.
Gemeldet haben sich Werner und ich. Die GOC-Leute sind nicht gekommen. Es hat sich total gelohnt wie die ganzen strahlenden Gesichter zeigen:
Wir haben uns um 11 Uhr beim Honegger-Wehr in Bremgarten getroffen. Ich bin von noch etwas weiter oben gekommen, damit ich weniger weit von der S-Bahn Station aus latschen musste. Unterwegs habe ich bereits 2 Eisvögel uns zahlreiche Biber-Frassspuren gesehen.
Barbara, Philipp und Werner waren schob fast bereit. Nach einer kurzen Besichtigung der Welle ging es los. Abfluss: 116 m³
Bei diesem Wasserstand hat es schon etliche Steine, die zum Spielen einladen. Bei einem höheren Abfluss verschwinden diese. Bei geringerem Wasserstand gibt es noch mehr zum Spielen!
Eine Welle hat mich erwischt. Da muss ich noch mal etwas üben…
Sonst war alles prima. Pausenplatz, Wetter, Wasser, Kollegen, … Was will man mehr?
Ein paar Steine haben sich heimtückisch angeschlichen.
Die IG Open Canoe hat den II. Safety-Day dieses Jahr durchgeführt, welcher wieder von Peter geleitet wurde.
Ein guter Anlass, das erlernte und erfahrene zu vertiefen und Verbesserungen seit dem letzten Mal zu verifizieren (Weste, Bootsgriffe, Seile, Karabiner, etc.).
Bei strahlendem Wetter trafen wir (Peter, Christoph, Paul, Thomas, Sandro, Stefan, Silvia, Gilbert, Marcel (Gast), Sir Lumber-Tumber und ich) uns wie beim ersten Mal beim Honegger-Wehr. Entsprechend gut wahr die Laune bei den Teilnehmern. Die Reuss führte recht viel Wasser (ca. 300 m3/s) und die gesamte Surf-Schweiz schien versammelt.
Diese mal war die Luft-Boot-Fraktion mit 4 Booten nicht in der Unterzahl. Wegen des vielen Wassers wurden die Übungen aber in den etwas ruhigeren Teil oberhalb des Bremgartner Kraftwerks verlegt.
Unter anderem bestanden die Übungen im Wurfsack-Werfen auf einen dahintreibenden Schwimmer und dessen Anlandung, im Befreien von Sir Lumber-Tumber aus einem Log-Jam. Einstieg ins Boot im freien Wasser nach einer Kenterung und anlanden und bergen einer gekenterten Mannschaft.
Auf welchen Fang warten die wohl?
Sir Lumber-Thumber scheint etwas erschöpft von den vielen Übungen.
Einsteigen ins Boot im Wasser mit Unterstützung eines weiteren Boots.
Sir Lumber-Tumber wird im Log-Jam positioniert.Da einige Teilnehmer (es waren 3 Trockis mit dabei) unter der schrecklichen Hitze litten und förmlich darum flehten ins Wasser geworfen zu werden, wurde auch diesem Verlangen statt gegeben. Alle nicht flehentlich darum bittenden wurden hingegen ihrem Schicksal überlassen und verschont. :-)
Hier noch meine Theorie-Aufzeichnungen:
Unfallkette unterbrechen oder gar nicht erst anfangen lassen.
3 Thesen zur Rettung: findet im Kopf statt, ist Teamwork, braucht kraft.
Rescue-3 (Wasserrettung), 4 Hauptthemen: Taktik, Technik, Training (üben, üben, üben, …), Rettung selbst.
Teilnehmer (Können, Gesundheit, Material), Fluss (Google, Führer, Foren, Luftbilder), wenn keine Infos, dann ist Fluss nicht gut!?! Wehre, Verblockung, Zwangspassagen, wie abbrechen? Plan B,
Besprechung, Aufteilen (Lead, Schluss/Safety Boater), Boote zählen (und Leute)! Sichtkette nie brechen!
Immer einfache Lösungen anstreben (Handy telefonieren, REGA App)
Notfall, Tour-Abbruch wo? Nach Rettung rund 30’ Pause zu erholen für Retter und Gerettete.
Zonen: heiss (im Wasser, in Felswand), warm (am Wasser, es kann was passieren) Hier Ausrüstung immer auf Mann! kalt (ist sicher).
Scouten: Wie sieht Auslauf aus? Hindernisse? Bad Stones?
Wildwasser: Ich fahre: yes/no (maybe)
KISS - Keep it Safe and Simple
Lagebeurteilung:
Füsse hoch und auf Rücken
Sitzbänke in Booten sind oft zu tief montiert (einfacher für Anfänger, aber Sicherheitsrisiko)
Hinter Boot begeben oder Boot gehen lassen
Keine feste Verbindung zum Boot!
Boot zu Boot einsteigen
Wassertemperatur beeinflusst Dauer, in welcher Gekenterte aktiv ist: 4° ca. 4’, 20° ca. 20'
Material: Bandschlinge breit, ca 3.5 Meter, Schraubkarabiner, Seile sollten schwimmen
Heute hatten wir Safety-Day der IG Open Canoe auf der Reuss. Die strömenden Regenschauer konnten der guten Stimmung und der Motivation der Teilnehmer nichts anhaben.
Hier die Zusammenfassung meiner Notizen:
Rescue-Ausbildung der Kanuschule Versam entspricht einer UK Rescue 3 Ausbildung (1 = Land, 2 = Luft, 3 = Wasser)
Sicherheit im Kanusport 3 Thesen:
Was gibt Sicherheit:
Planung
Peter beim Erläutern Teilnehmer / Leute
Rüge vom Chef, weil wir Wisi verloren haben
Es wird rege geübt und inspiziert Auf Tour
Rescue
Kenterung
Vielen Dank, Peter für den gelungenen Tag.
Abfluss Reuss 160 - 170 m3/s
Heute hatte es um 13 m³ rum und es hat sehr knapp gereicht...
Letzten Sonntag haben sie kein Wasser abgelassen. Wir hatten zwischen 12 und 13 m³. Das war seeehr knapp!
Dafür hat ThomasS einen super Parkplatz und Ausstieg entdeckt! Viel besser als den alten, den wir bisher immer genommen haben.