Kanutour auf dem Doubs

Dieses Jahr haben wir seit längerem wieder mal eine Tour auf den Doubs gemacht.

Der Plan

Der ursprüngliche Plan war in 3 Etappen von Goumois über Soubey und Tariche nach Ocourt-Village oder Ocourt-Camping Moulin du Doubs zu gelangen.

Leider haben uns mühsame und möglicherweise unsinnige Massnahmen des Bundes, das ganze etwas erschwert. Alle Camping- und Zeltplätze haben uns abgesagt oder wollten uns nicht haben.

Die Ausführung

Dank einer Luftaufnahme habe ich einen interessanten Platz entdeckt. Der entsprechende Bauer war schnell gefunden und wir waren uns auch einig, dass wir bei ihm übernachten können.

Leider war das Ganze ein riesen Flopp. Es war schmutzig und vergammelt und teilweise sogar gefährlich. Zum Glück konnten wir für Sonntag und Montag auf ein Appartement des Campings Le Chandelier in St. Ursanne zurückgreifen. Der Wirt war nett, die Zimmer sauber, komfortabel und preiswert.

Da die Grenze noch immer gesperrt war und man uns mitgeteilt hat, dass bei einem Grenzübertritt Bussen von CHF 100.- pro Person verteilt würden, haben wir uns dann auf “nur” 2 Etappen beschränkt: Am ersten Tag sind wird von der Grenze beim Restaurant Clairbief bis zum Restaurant Tariche gefahren. Hier hat uns die sehr freundliche Patronne erlaubt, unsere Boote über Nacht an ihrem Gartenzaun zu stapeln.

Am zweiten Tag sind wir dann vom Restaurant Tariche über St. Ursanne bis nach nach Chamesat gefahren, wo wir am linken Ufer ausgebootet haben.

Auf dem zweiten Teil haben wir zahlreiche Eisvögel sowie zwei Schlangen (Rigelnattern?) gesichtet.

Der Pegel

Ein weiteres Problem war der Pegel des Doubs. Der Doubs darf von März bis September von 10 bis 18 Uhr befahren werden. Aber nur bei einem Pegel von 6.0 m³ und mehr gemessen um 17 Uhr des Vortages. Dies gilt dann für den ganzen nächsten Tag. Diese Regelung wurde durch den SKV mit den lokalen Behörden und Fischern ausgehandelt und sollte unbedingt eingehalten werden.

Das Telefon für die Pegelmeldung funktioniert übrigens nicht. Mein Mail an den SKV hat zwar eine Antwort seitens SKV bewirkt, aber keine Besserung.

Relevant ist Pegel Nr. 2210 Doubs - Ocourt.

Wir hatten Glück. Der Pegel ist immer um 6.0 bis 6.1 m³ geschwankt. Somit durften wir fahren. Man hat uns auch gesagt, dass der Pegel durch das Kraftwerk weiter oben reguliert sei und dass sie den Pegel meist bei 6 m³ halten.

Der Pegel ist das ein, aber die Fahrbarkeit des Flusses das andere. Bei einem Pegel von 6 m³ ist es schon sehr knapp. Und man hat ab und zu eine Grundberührung. Aber mit etwas Geschick musste man nie aussteigen.

Die Schlüsselstelle

Die einzige Stelle, welche bei diesem Pegel, ein ernsthaftes Problem darstellt, sind die Soubey-Schnellen. Verursacht durch eine Hangrutschung, wahrscheinlich neueren Datums, da man noch die alten Wege sieht. Die Soubey-Schnellen sind ein Katarakt, ca. WW III und etwas verblockt. Aber bei diesem Wasserstand gut fahrbar und nicht sonderlich gefährlich. Bei einem höheren Pegel sollen sich Walzen bilden, denen man besser aus dem Weg geht. Nach dem ersten Drittel gibt es eine ruhigere Stelle, wo man sich nochmals sammeln kann. Und nach dem Ende der Schnellen hat es ein Pool, wo man wieder alles einsammeln kann.

Fürs nächste Mal

Start auf dem Camping des Canoë Club Jura. Zweite Nacht: Camping du Bout du Pont. Dritte Nacht: Centre de Vacances Tariche. Ausbooten beim Camping Moulin du Doubs in Ocourt oder in Ocourt village.

Vorurteile und Gerüchte

Einige meiner Kollegen haben etwas gegen die Jurassier (wahrscheinlich das typische Verhalten von ex-Kolonialisten?) und gegen Fischer.

Mit den Jurassieren habe ich nur gute Erfahrung gemacht. Sie waren überaus freundliche, hilfsbereit und zuvorkommend! Ich kann dieses Gebiet also insofern nur empfehlen!

Zu den Fischern: Es gibt bei allen Bevölkerungsgruppen Idioten. Die meisten Fischer haben freundlich gegrüsst. Nur 2 oder 3 haben sich verbal ausgelassen, obwohl wir uns mühe gegeben haben, sie möglichst wenig zu stören. Aber diejenigen, die sich negativ geäussert haben waren allesamt “fremde Fötzel”, also Auswärtige und keine Jurassier! Und falls ein Fischer mal wieder Steine schmeisst, müsste man ihn vielleicht anzeigen. Das spricht sich dann rum in der Szene…

4 Gedanken zu „Kanutour auf dem Doubs“

  1. Offizieller Start wäre beim SKV Camping gewesen. Siehe Karte. Da der Doubs aber hier ganz auf französischem Gebiet liegt und zu diesem Zeitpunkt eine Einreise nicht möglich war, sind wir erst bei Clairbié eingestiegen. Weiter oben hat es mindestens 2 Stauseen. Daher wohl eher uninteressant.

IGOC Altjahreswoche 2019/20 - Rheinauen

Die heftigen Regenfälle Ende Dezember verursachten einen sehr hohen Pegel auf dem Ill (z. B. Station Kogenheim (Ill)). Wir haben die Felder rund um Alsace Canoës noch nie so überflutet gesehen!

Daher sind wir auf die deutsche Seite ausgewichen, wo die Pegel regulierter sind:

  • Alte Eltz von Riegel am Kaiserstuhl bis Kenzingen.
  • Mühlbach/Grienwasser von Sasbach bis zum Skulpturenpfad (Pegel Sasbach im Mühlbach: 0.6 m).

Der Pegel fing dann allmählich wieder an zu sinken. Somit sind wir wieder auf der französischen Seite gefahren:

  • Ill/Bennwasser von Maison Rouge über Illhäusern bis Alsace Canoës (zwei mal)
  • Unterriedgraben/Renniger Scheigraben/Ill von Alsace Canoës bis Ebersmünster
  • Schiffwasser/Dreiwasser/Ill von Sélestat bis Ebersmünster

Die Details sind wie üblich auf meiner Kanukarte festgehalten…

Die Ill und ihre Flussarme

Als Hauptzufluss des Rheins in unserer Region fliesst die Ill auf 220 km Strecke durch die elsässische Ebene - von ihrer Quelle in Winkel im elsässischen Jura bis ins flussabwärts von Strassburg gelegene Offendorf, wo sie in den Rhein mündet. Die Ill durchquert die drei wichtigsten Städte des Elsass - Mulhouse, Colmar und Strassburg - und wird von den Wasserläufen aus den Vogesen (dazu gehören die Thur, die Lauch, die Fecht und ihr Zufluss, die Weiss, der Giessen und sein Zufluss die Liepvrette, auch Leberbach genannt, und schliesslich die Bruche bzw. Breusch) sowie einigen Grundwasserflüssen aus dem Ried gespeist.

Aufgrund des starken Hochwasseraufkommens im Herbst und während der Schneeschmelze wurde die Ill von Mulhouse bis Colmar kanalisiert. Nördlich der Stadt, wo der Fluss auf seine Hochwasserbetten Ostheim/Maison Rouge und Illhäusern trifft, kann die Ill wieder in einem ursprünglicheren, gewundenen Zustand bewundert werden. Ihr Weg führt sie weiter durch das regionale Naturschutzgebiet Illwald bei Sélestat und schliesslich durch das Grand Ried. Vom Hauptlauf der Ill spalten sich hier mehrere, verschieden grosse Nebenarme ab (Brennwasser, Schiffwasser, Bornen, “Petite Ill”), deren landschaftliche Vielfalt mit ihrer bemerkenswerten Flora und Fauna und ihrem einzigartigen Kulturerbe alle Kanusportler begeistert.

IG Open-Canoe Jahresprogramm 2020

Datum Anlass Anlass Organisation
Donnerstag - Donnerstag, 26. Dezember - 2. Januar Altjahreswoche im Elsass I-II Christoph Eisenhut
Sonntag, 5. Januar Eskimo - Reussfahrt I-II Peter Brack / Thomas Schweizer
Samstag – Sonntag, 11. - 12. Januar Winterweekend II Dany Näf
Samstag, 18. Januar Hauptversammlung und Filmabend Vorstand / Ruedi Eisenhut
Samstag – Sonntag, 15. - 16. Februar Schneeschuhwochenende Tanzboden Oli Sennhauser
Sonntag, 1. März Urnerreuss II Oli Sennhauser
Samstag – Sonntag, 7. - 8. März Trappernacht Schiffenensee See Paul Luginbühl
Samstag, 4. April Mondscheinfahrt Thur - Rhein I Dany Näf
Freitag – Montag, 10. - 13. April Goldkanal Illingen I Paul Luginbühl
Freitag – Samstag, 10. - 19. April Soca – Woche I-IV Christoph Eisenhut
Samstag – Sonntag, 25. - 26. April Vorder- und Hinterrhein II Oli Sennhauser
Freitag – Sonntag, 1. - 3. Mai Kanubauertreffen Walensee See Paul Luginbühl
Samstag – Sonntag, 9. - 17. Mai Unterer Lago Maggiore See Christoph Eisenhut
Freitag – Sonntag, 21. - 24. Mai Unterer Ain I Paul Luginbühl
Freitag – Montag, 29. Mai – 1. Juni Doubs II Oli Sennhauser
Dienstag, 9. Juni Abendausfahrt Hallwilersee See Brigitte Hirsbrunner
Donnerstag – Sonntag, 11. - 14. Juni AWA - Tour I Stefan Billing
Sonntag, 21. Juni Sonnwendfahrt Aare I Stefan Billing
Dienstag, 23. Juni Abendausfahrt Hallwilersee See Brigitte Hirsbrunner
Sonntag, 28. Juni Berge - Kenterübung Greifensee See Oli Sennhauser
Sonntag, 5. Juli Alte Aare I Oli Sennhauser
Samstag – Sonntag, 11. - 12. Juli Klöntalersee See Oli Sennhauser
Freitag – Sonntag, 7. August – 6. September Sibirien / Jakutien I-II Oli Sennhauser
Samstag, 29. August Sempachersee See Regula Beringer / Brigitte Hirsbrunner
Dienstag, 1. September Abendausfahrt Hallwilersee See Brigitte Hirsbrunner
Freitag – Sonntag, 18. - 20. September Greyerzersee See Dany Näf
Dienstag, 29. September Abendausfahrt Hallwilersee See Brigitte Hirsbrunner
Sonntag, 4. Oktober Werdenberger Binnenkanal I Oli Sennhauser
Samstag, 7. November Terminhöck Daniel Meier
Sonntag, 8. November Reussplausch II Peter Erb
Sonntag, 22. November Eisfahrt See Bodensee-Kanu-Ring, kein IGOC – Anlass
Sonntag, 6. Dezember Chlausfahrt I Peter Brack / Thomas Schweizer
Sonntag, 20. Dezember Sonnwendfahrt Greifensee See Daniel Näf

IG Open-Canoe Jahresprogramm 2019

Auch hier die Rettung:

Datum Anlass WW Organisation
Sonntag, 6. Januar Eskimo - Reussfahrt KCT I-II KCT, kein IGOC Anlass
Samstag, 19. Januar Hauptversammlung und Filmabend Vorstand + Ruedi Eisenhut
Samstag - Sonntag, 26. - 27. Januar Schneeschuhtour Tanzboden Oli Sennhauser
Samstag - Sonntag, 2. - 3. Februar Winterfahrt I Daniel Näf
Sonntag, 24. Februar Urner Reuss II Oli Sennhauser
Samstag - Sonntag, 9. - 10. März Trappernight Schiffenensee 0 Paul Luginbühl
Samstag, 23. März Mondscheinfahrt Thur I Daniel Näf
Sonntag, 14. April Seez I-II Oli Sennhauser
Freitag - Montag, 19. - 22. April Unterer Ain I Paul Luginbühl
Freitag - Samstag, 19. - 27. April Soca - Frühlingswoche (SLO) I-IV Christoph Eisenhut
Dienstag, 7. Mai Hallwilersee Abendausfahrt 0 Brigitte Hirsbrunner
Donnerstag - Sonntag, 16. - 19. Mai Oberer Ain I-II Peter Weber
Freitag - Sonntag, 17. - 19. Mai Kanubauertreffen Walensee 0 Paul Luginbühl
Freitag - Montag, 24. - 27. Mai Ognon I Werner Heers
Samstag - Samstag, 25. Mai - 1. Juni Seekajak Lago Maggiore 0 Sennhauser / Billing
Dienstag, 4. Juni Hallwilersee Abendausfahrt 0 Brigitte Hirsbrunner
Samstag - Montag, 8. - 10. Juni Vierwaldstättersee 0 Paul Luginbühl
Freitag - Sonntag, 14. - 16. Juni AWA - Tour I Peter Weber
Samstag - Sonntag, 22. - 23. Juni Hallwilersee Wochenende 0 Brigitte Hirsbrunner
Sonntag, 23. Juni Sonnwendfahrt Aare I Stefan Billing
Sonntag, 30. Juni Kenter- und Bergeübungen Greifensee 0 Sennhauser / Leo Eisenhut
Sonntag, 14. Juli Alte Aare I Oli Sennhauser
Sonntag, 21. Juli Spörele I Paul Luginbühl
Freitag - Sonntag, 9. - 11. August WRT - Rescue III Versam III Oli Sennhauser
Donnerstag - Sonntag, 16. - 18. August Rheinauen I Werner Heers
Freitag - Sonntag, 16. - 18. August Kanukurs Reuss I-II Christoph Eisenhut
Samstag - Samstag, 25. August - 9. September Big Salmon River I-II Sennhauser / Billing
Dienstag, 3. September Hallwilersee Abendausfahrt 0 Brigitte Hirsbrunner
Samstag - Sonntag, 7. - 15. September Cure & Yonne I-II Heers / Weber
Sonntag, 15. September Werdenberger Binnenkanal I-II Oli Sennhauser
Freitag - Sonntag, 20. - 22. September Greyerzersee 0 Daniel Näf
Sonntag, 29. September Limmat I Oli Sennhauser
Samstag - Samstag, 5. - 12. Oktober Allier - Woche I-II Peter Weber
Samstag - Sonntag, 19. - 20. Oktober Aare - Rhein (Brugg - Mumpf) I Paul Luginbühl
Samstag - Sonntag, 26. - 27. Oktober Insel Lützelau See Oli Sennhauser
Samstag, 2. November Terminhöck Tourenleiter Daniel Meier
Sonntag, 3. November Frühstücksfahrt I-II Armin Gauch
Sonntag, 24. November Eisfahrt BKR See Bodensee-Kanu-Ring, kein IGOC Anlass
Sonntag, 8. Dezember Chlausfahrt I Brack / Schweizer
Sonntag, 22. Dezember Sonnwendfahrt Greifensee 0 Daniel Näf
Donnerstag - Donnerstag, 26. Dezember - 2. Januar Altjahreswoche im Elsass I Christoph Eisenhut

IG Open-Canoe Jahresprogramm 2018

Da es meine Kollegen mit der Archivierung der historischen Jahresprogramme der IG Open-Canoe nicht so genau nehmen, versuche ich hier zu retten, was zu retten ist…

Datum Anlass WW Organisation
Sonntag, 7. Januar Eskimo-Reussfahrt I KC - Tegelbach, kein IGOC Anlass
Samstag, 20. Januar Hauptversammlung und Film- & Dia-Abend Ruedi Eisenhut
Samstag - Sonntag, 27. - 28. Januar Winterfahrt I Daniel Näf
Samstag - Sonntag, 24. - 25. Februar Trappernight 0 Paul Luginbühl
Samstag, 24. März Frühlingssonne auf der Alten Elz (D) 0 Stefan Schwermer
Sonntag, 25. März Ticino II Oli Sennhauser
Freitag - Montag, 30. März - 2. April Ostern Umgebung Illingen (D) 0 Paul Luginbühl
Samstag - Sonntag, 21. - 22. April Kanu Testival Iznang Bodensee (D) See Christoph Eisenhut, kein IGOC Anlass
Samstag - Dienstag, 28. April - 1. Mai OpenCanoeFestival Drome (F) II kein IGOC Anlass
Sonntag, 6. Mai Urnerreuss II Oli Sennhauser
Freitag - Sonntag, 4. - 6. Mai Kanubauertreffen See Paul Luginbühl
Freitag, 11. Mai Hallwilersee - Abendfahrt See Britgitte Hirsbrunner
Donnerstag - Sonntag, 10. - 13. Mai Ognon (F) I-I+ Werner Heers
Donnerstag - Montag, 17. - 28. Mai Tarn (F) II Peter Weber
Samstag - Montag, 19. - 21. Mai Überlingersee (D) See Paul Luginbühl
Freitag, 25. Mai Hallwilersee - Abendfahrt See Britgitte Hirsbrunner
Sonntag, 3. Juni Obere Thur II Oli Sennhauser
Freitag, 8. Juni Hallwilersee - Abendfahrt See Britgitte Hirsbrunner
Freitag - Sonntag, 15. - 17. Juni AWA - Tour I Peter Weber
Freitag, 22. Juni Hallwilersee - Abendfahrt See Britgitte Hirsbrunner
Freitag - Sonntag, 22. - 24. Juni Kanu Grundkurs Thur Reuss I Christoph Eisenhut
Sonntag, 24. Juni Midsommerfahrt Aare I Stefan Billing
Sonntag, 8. Juli Alte Aare 0 Oli Sennhauser
Samstag - Sonntag, 14. - 22. Juli Socawoche 2018 (SLO) I-IV Christoph Eisenhut
Sonntag, 29. Juli Spörälä Aare I Paul Luginbühl
Freitag, 17. August Hallwilersee - Abendfahrt See Britgitte Hirsbrunner
Freitag - Sonntag, 17. - 19. August Rheinauen (F) 0 Werner Heers
Sonntag, 26. August Limmat I Oli Sennhauser
Freitag, 31. August Hallwilersee - Abendfahrt See Britgitte Hirsbrunner
Samstag - Sonntag, 8. - 9. September Insel Lützelau See Oli Sennhauser
Freitag, 14. September Hallwilersee - Abendfahrt See Britgitte Hirsbrunner
Samstag - Sonntag, 15. - 23. September Moldau (CZ) Ausgebucht! I Daniel Held
Freitag - Sonntag, 21. - 23. September Greyerzersee See Daniel Näf
Freitag, 28. September Hallwilersee - Abendfahrt See Britgitte Hirsbrunner
Sonntag, 30. September Werdenberger Binnenkanal I Oli Sennhauser
Samstag - Samstag, 6. - 13. Oktober Indianer Woche Allier (F) I Peter Weber
Samstag - Sonntag, 6. - 14. Oktober Ticino & Po (I) I Christoph Eisenhut
Sonntag, 7. Oktober Schiffenensee See Stefan Billing
Samstag, 27. Oktober Nachtfahrt Lorze - Reuss Abgesagt I Peter Erb
Samstag, 27. Oktober Moder (D) Abgesagt 0 Stefan Schwermer
Samstag, 3. November Terminhöck Daniel Meier
Sonntag, 4. November Frühstücksfahrt I Armin Gauch
Sonntag, 11. November Herbstfahrt 0 Paul Luginbühl
Sonntag, 2. Dezember Chlausfahrt I Aschi Kurt
Sonntag, 23. Dezember Sonnwendfahrt See Daniel Näf
Donnerstag - Dienstag, 27. Dezember - 1. Januar Winterfahrt Ticino Inferiore I Christoph Eisenhut

IG Open-Canoe Jahresprogramm 2017

Datum Anlass WW Organisation
Sonntag, 8. Januar Eskimo Reussfahrt I Werner Fasel KCT, kein IGOC Anlass
Samstag, 21. Januar Hauptversammlung und Filmabend, Roggwil Ruedi Eisenhut
Samstag - Sonntag, 11. - 12. Februar Winterfahrt Dany Näf
Samstag - Sonntag, 11. - 12. März Trappernight Paul Luginbühl
Samstag / Sonntag im April oder Mai Birs (Laufen - Basel) I-II Christoph Eisenhut
Freitag - Montag, 14. - 17. April Ostern Rheinauen Paul Luginbühl
Donnerstag - Montag, 27. April - 1. Mai L'Ain Peter Weber
Samstag - Sonntag, 29. - 30. April Kanutestival Bielersee kein IGOC Anlass
Samstag, 6. Mai Mondscheinfahrt Thur - Rhein I Ueli Fiechter
Samstag - Sonntag, 6. - 7. Mai Arve (F) Oli Sennhauser
Freitag - Sonntag, 12. - 14. Mai Kanu Testival See kein IGOC Anlass
Donnerstag - Sonntag, 25. - 28. Mai Erste Hilfe Outdoor - Kurs – Abgesagt Daniel Näf
Donnerstag - Sonntag, 25. - 28. Mai Regen (D) Paul Luginbühl
Samstag - Sonntag, 3. - 4. Juni Kanu Worldcup Mutota SKV, kein IGOC Anlass
Samstag - Montag, 3. - 5. Juni Pfingsten auf dem Vierwaldstättersee See Paul Luginbühl
Samstag - Sonntag 10. - 11. Juni Kanu – Auffrischungskurs, untere Thur – Ausgebucht! I Christoph Eisenhut
Samstag - Sonntag, 17. - 18. Juni Moesa – Wochenende (neu Camping in Claro!) I-II Christoph Eisenhut
Freitag - Sonntag, 23. - 25. Juni Holzkanadiertreffen Norddeutschland kein IGOC Anlass
Sonntag, 25. Juni Mitsommer - Aarefahrt I Stefan Billing
Sonntag, 2. Juli Alte Aare I Oli Sennhauser
Samstag - Sonntag, 15. - 23. Juli Soca (SLO) I-III Christoph Eisenhut
Sonntag, 30. Juli "Spörälä" Kehrwasserfahren Kiesen - Bern Paul Luginbühl
Sonntag - Sonntag, 30. Juli - 6. August Rhonefahrt (Genf – Lyon) I Arturo Ricci / Oli Sennhauser
Freitag - Sonntag, 11. - 13. August Alpenrhein Chur - Bodensee I Oli Sennhauser
Freitag - Sonntag, 18. - 20. August Rheinauen I Werner Heers
Sonntag, 20. August Pfnüselküstenfahrt I (Tiefenbrunnen - Horgen) See Christoph Eisenhut
Sonntag, 27. August Pfnüselküstenfahrt II (Horgen - Pfäffikon SZ) See Christoph Eisenhut
Freitag - Sonntag, 22. - 24. September Greyerzersee See Dany Näf
Samstag - Samstag, 30. September - 7. Oktober Allier (F) Peter Weber
Samstag - Samstag, 7. - 14. Oktober Ticino Inferiore Christoph Eisenhut
Samstag, 28. Oktober Nachtfahrt Lorze / Reuss Peter Erb
Samstag, 4. November Terminhöck Daniel Meier
Sonntag, 5. November Frühstücksfahrt Reuss Armin Gauch
Sonntag, 26. November Eisfahrt Bodensee Kanu Ring (Konstanz - Iznang) Christoph Eisenhut
Sonntag, 3. Dezember Chlausfahrt Aschi Kurt
Sonntag, 17. Dezember Sonnwendfahrt Dany Näf

IG Open-Canoe Jahresprogramm 2016

Datum Anlass WW Organisation
Sonntag, 3. Januar Eskimofahrt I-II Kanu Club Tegelbach, kein IGOC Anlass
Samstag - Sonntag, 16. - 17. Januar Winterfahrt I-II Daniel Näf
Samstag, 13. Februar Hauptversammlung und Film- und Diaabend Ruedi Eisenhut
Freitag - Sonntag, 18. - 20. März Doubs – findet nicht statt! I-II Pablo Hernando
Donnerstag – Montag, 24. - 28. März L'Ain I Peter Weber
Freitag – Montag, 25. - 28. März L'Ain II (unterer) I Paul Luginbühl
Sonntag, 10. April Birs I (Quelle - Soyhières) II-III Christoph Eisenhut
Samstag, 16. April Mondscheinfahrt Thur - Rhein I-II Ueli Fiechter
Sonntag, 17. April Birs II (Soyhières - Rheinmündung) I-II Christoph Eisenhut
Samstag, 23. April Safety - Tag I I Peter Erb
Samstag - Sonntag, 23. - 24. April Kanubauertreffen Walensee See Paul Luginbühl
Freitag - Sonntag, 29. April – 1. Mai Toce (I) I-II Oli Sennhauser
Freitag - Montag, 29. April – 9. Mai Tarn I-II Peter Weber
Donnerstag - Sonntag, 5. - 8. Mai Rheinauen I Paul Luginbühl
Sonntag - Sonntag, 8. - 15. Mai Soca (SLO) I-IV Christoph Eisenhut
Freitag - Montag, 13. - 16. Mai Ognon I-II Peter Weber
Samstag, 21. Mai Rhy - Fäscht in Balzers Christoph Eisenhut, kein IGOC Anlass
Samstag - Sonntag, 28. - 29. Mai Loue I-II Ruedi Eisenhut
Samstag - Sonntag, 4. - 5. Juni Moesa I-III Pablo und Leo Eisenhut
Sonntag, 12. Juni Schiffenensee See Paul Luginbühl
Freitag - Sonntag, 24. - 26. Juni AWA - Tour I-II Peter Weber
Sonntag, 10. Juli Alte Aare I-II Paul Luginbühl
Sonntag, 17. Juli Safety - Tag II I Peter Erb
Sonntag, 24. Juli Aare - Fahrt I-II Stefan Billing
Sonntag - Montag, 14. - 22. August Rheinauen II I-II Wisi Reichmut
Sonntag, 28. August Goldküstenfahrt I (Jona - Meilen) See Christoph Eisenhut
Sonntag, 4. September Goldküstenfahrt II (Meilen - Zürich) See Christoph Eisenhut
Samstag - Samstag, 17. September bis 1. Oktober Indianerfahrt Moldau I-II Daniel Meier
Freitag - Sonntag, 23. - 25. September Greyerzersee See Daniel Näf
Samstag - Samstag, 8. - 15. Oktober Ticino (Malpensa - Pavia) I-II Christoph Eisenhut
Samstag, 15. Oktober Nachtfahrt Reuss I-II Peter Erb
Samstag, 5. November Terminhöck Daniel Meier
Sonntag, 6. November Frühstücksfahrt I-II Armin Gauch
Sonntag, 4. Dezember Chlausfahrt I-II Aschi Kurt
Sonntag, 18. Dezember Sonnwendfahrt See Daniel Näf

IGOC Paddeltour auf Lorze und Reuss

Wèné hatte die Idee, dass wir am Freitag auf die Lorze könnten. Gesagt getan. Über die IGOC Mailingliste haben sich noch Thomas und Werner angemeldet.

Es war ein wunderschöner Tag. Die Lorze ist ein super schöner Fluss, viele Fische und Vögel sowie wilde Natur. Wir mussten nur einmal wegen umgestürzter Bäume (kein Biber!) umtragen.

Pegel war 11 - 12 m³ was sehr angenehm war.

Rhône - Tour von Genf nach Lyon

Zusammen mit Arturo von der IG Opencanoe habe ich mir im Frühling während der Kanuferien auf dem Allier vorgenommen, die Rhone von Genf bis Lyon zu bepaddeln.

Sonntag

Am Sonntag früh sind wir bei Arturo in Richtung Genf abgefahren. Bereits um 10:30 sind wir an der ersten prima Einbootstelle angelangt, welche direkt am Nordufer unter der Pont d’Aigues-Vertes liegt. Anschliessend sind wir die Einbootstelle an der Moulin des Frères anschauen gegangen. Auch nicht schlecht aber da darf man nicht 10 Tage parkieren. Und als drittes sind wir beim Camping du Bois-de-Bay gelandet. Der hat zwar keinen Anstoss an die Rhone, dafür kann man hier gut 10 Tage parkieren und er ist nur ca. 10 Minuten Fussmarsch von der ersten Einbootstelle entfernt. Meiner Meinung nach perfekt. Aber nein, man muss sich auf anraten des Baslers noch eine vierte Möglichkeit anschauen: Einstieg nach der Barrage de Verbois (Oppi: km 12). Dort sind wir dann schlussendlich auch eingebootet und haben den Wagen auf dem Parkplatz der Kehrrichtverbrennungsanlage Aire-la-Ville (unter Video-Überwachung) abgestellt.

Stunden später geht es dann endlich los. Die Rhone hat hier starke Pegelschwankungen von bis zu einem Meter, was mich etwas irritiert. Nach ca. 15 Minuten bereits der erste Notstopp: Wir sind uns nicht sicher, ob das Auto abgeschlossen ist. Ich wartete bei den Booten. Währenddessen steigt die Rhone bereits wieder um knapp einen Meter an. Ein komisches Gefühl. Der Fluss ist mir von Anfang an unsympathisch…

Dann, endlich geht es los…

Schon bald erreichten wir das erste Wehr, die Barrage de Chancy-Pougny, welches es zu umtragen gilt. Kurz darauf die Stromschnelle von Pougny-Chancy. Ich suche mir früh, noch vor der Brücke, ein Kehrwasser und inspiziere das Ganze. Arturo erst nach der Brücke und ist schon fast in der Stromschnelle drin. Anschliessend ziehe ich ihn wieder zwei Kehrwasser hoch, damit er noch eine Chance hat den Fluss zu queren, denn die gute Umtragestelle ist links. Nachdem wir beratschlagt und beschlossen haben, hier zu übernachten, helfe ich Arturo zu umtragen. Ich selber beschliesse die Schnelle zu fahren.

Der Plan war gut, die Ausführung weniger. Ich kentere bzw. falle aus dem Boot. Keine Hilfe weit und breit. Also ziehe ich schwimmend mein nicht gekentertes Boot in heftigster Strömung 20 m zum Ufer. Ich schaffe es gerade noch in das letzte Kehrwasser bevor der Fluss auf den nächsten Prallhang mit Bäumen trifft. Anschliessend kämpfe ich mich die ca. 300 m, die ich abgetrieben bin, von Kehrwasser zu Kehrwasser wieder nach oben zu der Stelle, wo wir übernachten und am nächsten Tag wieder einbooten wollten. Unterwegs fragt mich eine Dame, ob ich Hilfe benötige, was ich dankend ablehne, da ich die inzwischen auch nicht mehr brauche. Aber wo ist mein Kompagnon?

Ich baue mein Zelt auf und zieh mich um. Ein ziemlich schlechter Start. Aber Glück im Unglück? Nichts ist verloren oder nass geworden. Dieser Fluss ist mir noch unsympathischer geworden als er Stunden zuvor schon war.

Anschliessend laden uns die sehr netten Leute von Opikanoa (Email, Mobile: +41 79 352 97 07) zu einem Bier bzw. einem Glas Wein ein, machen für uns Feuer und geben uns von Ihrem Taboulé ab…

Der Tag endet versöhnlich. Hier wäre ebenfalls ein sehr guter Platz, die Tour zu beginnen oder das Auto zu parkieren.

Montag

Am nächsten Morgen beim Frühstück schauen die Gemeindearbeiter kurz vorbei, welche die Abfalleimer leeren. Dann geht es los. Heute ist eine Schlucht und der Stausee von Génissat angesagt. Diesen erreichen wir dann auch gegen Abend. Gleich zu Beginn der Stauanlage hat es wunderschöne Parkanlagen, welche völlig abgelegen sind. Wir beschliessen hier zu campieren, da weit und breit keine Menschenseele zu erblicken ist. Aber zuerst gehen wir die Umtragestelle begutachten. Morgen stehen uns 75 Höhenmeter Umtragen bevor.

Beim Abendessen fährt ein Securitas-Fahrzeug vorbei. Wir grüssen höflich in der Hoffnung, dass uns der Sicherheitsmitarbeiter in Ruhe lässt, was er auch tut. Anschliessen verstauche ich mir in einem kleinen Loch in der Wiese fürchterlich den Fuss. Es knirscht ganz übel, hoffentlich ist nichts gerissen?

Wir gehen früh ins Bett. Plötzlich wache ich auf: Scheinwerferlicht ist auf mein Zelt gerichtet, orange Warnblinklichter sind am leuchten und es wird lamentiert. Was ist jetzt los? Hoffentlich scheuchen die uns nicht mitten in der Nach von hier weg. Mühsam ziehe ich mich an und humple zu den beiden Fahrzeugen. Arturo gibt bereits Entwarnung: Es betrifft gar nicht uns. Die beiden Fahrzeuge haben sich nur zufällig hier bei unseren Zelten getroffen und die beiden Fahrer verhandeln den Weg. 100 Meter weiter hinten ist eine Sackgasse! So in etwa muss man sich fühlen, wenn man mitten in der Nacht von einer Polizei- oder Militärrazzia aufgeschreckt wird…

Dienstag

Nach dem Frühstück fangen wir mit der Umtragung an. Der Plan ist, das Boot mit Gepäck zu einer kleinen Wiese zu bugsieren und ab dort das Boot und das Gepäck einzeln den steilen Weg runter zu tragen bzw. zu rollen. Da ich zu faul bin, mache ich die erste Steilpassage auch noch mit Boot und Gepäck und meinen grossen Rucksack lege ich einfach oben auf. Oberhalb eines tiefen Tobels kriegt mein Boot Schräglage, kippt um und zwei meiner Säcke poltern mit Getöse ins steile Tobel runter. Den dritten kann ich gerade noch halten. Der Zweite verfängt sich an einem Baum, den kann ich mir noch holen aber der grosse, rote scheint verloren. Was für eine Sch…-Tour. Ich bringe mein Boot an den Fluss runter und versuche das Tobel von unten, vom Fluss her zu erklimmen. Ich scheitere aber an einer senkrechten Felswand. Also versuche ich es von oben. Mit einem immer noch verstauchten Fuss klettere ich von oben in das Tobel und erreiche tatsächlich meinen Rucksack. Schon wieder Glück im Unglück? Es könnte schlimmer sein! Hoch ist einfacher als runter. Nach einer kurzen Verschnaufpause bringe ich auch mein letztes Gepäckstück zum Fluss runter zu meinem Boot. Die ganze Ausrüstung ist wieder komplett. Arturo ist inzwischen auch so weit. Es kann los gehen.

Gegen Mittag passieren wir die Barrage de Seyssel und kurz drauf wollen wir auf dem Camping in Seyssel (Tel. +33 6.50.58.70.24) zu Mittag essen und was kühles trinken. Aber die Rezeption hat geschlossen. Kein Essen, kein Trinken! Also gehen wir in den nahegelegenen Supermarché und kaufen ein.

Nach dem Mittagessen fahren wir weiter und müssen kurz darauf die Barrage de Chautagne umtragen. Dabei geht mir der Schlauch meines Bootstrolley kaputt. Was für eine Sch…-Tour! Zwei km weiter campieren wir unter einem Strommasten. Ich mache mich sofort auf ins nächste Dorf Mathy um mir bei einer Autogarage Hilfe zu holen. Unterwegs treffe ich ein altes Mütterchen und unterhalte mich etwas mit ihr über ihren schönen Garten, was sie sehr freut. Bei der Garage angelangt unterbreite ich dem Garagisten mein Anliegen, aber er scheint nicht zu wollen. Auf dem Rückweg treffe ich einen Algerien-Veteran und wir plaudern etwas über unsere Tour und Gott und die Welt.

Kurz vor dem Eindunkeln hören wir plötzlich Stimmen. Arturo meint, dass sei auf der anderen Flussseite. Ich gehe nachschauen. 2 Paddler mit ihren 3 Hunden halten direkt Kurs auf unsere Kanus, welche vom Fluss her einsehbar sind. Doug und Allan? sind noch unterwegs. Sie arbeiten in Chamonix auf dem Bau und sind gerade daran Ihre Zeit mit Kanufahren und Gleitschirmfliegen zu verbringen. Ich lade sie zu einem Rosé ein und da Doug heftiges Verlangen nach einer Zigarette hat, suchen wir zusammen ein paar Nielen. Spät in der Nacht, bei völliger Dunkelheit, machen sich die beiden wieder auf den Weg. Sie haben noch mindestens eine Stunde Wegs vor sich.

Langsam bessert sich meine Laune.

Mittwoch

Nach dem Frühstück geht es wieder los. Heute ist die Barrage de Savières dran wo wir wieder in die alte Rhone abzweigen. Diese Umtragung ist sehr lange. Das ist insbesondere anstrengend, da ja das eine Rad meines Karrens kaputt ist. Unterwegs hat es 3 Stromschnellen, welche wir nicht fahren sondern umtragen. Bei der einen Umtragung kommen uns zwei Transporter mit Kanus entgegen. Wir schwatzen ein wenig. Der Fahrer fragt, ob wir uns heute Abend auf dem Camping treffen?

Gegen Nachmittag treffen wir im hübschen Dörfchen Yenne ein. Der Camping Kanoti (Email, Telefon: +33 6.14.33.92.22) liegt direkt am Fluss. Wir schreiben uns ein und merken gleich, dass der Fahrer vom Mittag auch der Campinginhaber ist. Er und seine Partnerin führen den Camping und den Kanuverleih. Super schön und sehr zuvorkommend hier! Er versucht mir sogar zu helfen, meinen Schlauch zu flicken. Hier merken wir erst, dass das aussichtslos ist, da der Schlauch kein Loch hat, sondern das Ventil abgeplatzt ist. Er muss also ersetzt werden. Der Campingwart kramt in seiner Kiste und sucht, ob er noch so ein Rad hat. Leider hat er aber keins in der richtigen Grösse.

Abends gehen wir noch in das Fer à Cheval (Email, Telefon: +33 4.79.36.70.33) lecker Abendessen. Es scheint hier ein Pilgerweg durchzukommen.

Donnerstag

Da offenes Feuer (mit dem Fibi) auf dem Camping verboten ist, verwende ich heute meinen Spritkocher für das Frühstück. Anschliessend geht es wieder los. Kurz nach dem Camping gibt es wieder ein Wehr, welches nur mit bei Niedrigwasser und ggf. bei Mittelwasser passiert werden darf. Bei Hochwasser ist die Strömung zu stark! Ein Teil des Wassers wird für eine kurze Wildwasserstrecke gebraucht. Nach der Umtragung gelangen wir in die wunderschöne Schlucht von La Balme.

Kurz danach fliesst der Rhone-Kanal wieder zu uns in die alte Rhone. Schon bald spüren wir den Rückstau des Wehrs von Bugey. Hier liegen die Häuser teilweise hinter dem Damm unter dem Wasserspiegel. Und ist es extrem heiss. Zudem fängt kurz vor Mittag die Thermik an flussaufwärts zu blasen.

Nach der Barrage gelangen wir in das Naturschutzgebiet. Hier ist es wie im Paradies. Kühl, Bäume, Vögel singen… Aber wo übernachten?

Am vermeintlichen Ende des Naturschutzgebietes, direkt bei der Einmündung des Hauptarmes sehen wir ein Stück gemähtes Ufer. Es hat genau Platz für zwei Zelte. Sofort ist der Platz in Beschlag genommen.

Freitag

Nach dem Frühstück während des Zusammenpackens kommt uns die Besitzerin des gemähten Fleckens besuchen. Sie macht gute Mine zu bösen Spiel und meint, sie wolle uns nicht stören.

Weiter geht es etwas geruhsamer. Mahl kein Wehr heute!

Dafür kommen wir am AKW von Creys-Malville mit dem Reaktor Superphénix vorbei.

Am Nachmittag erreichen wir den Camping Le Point Vert (Email, Telefon: +33 4.74.36.13.45, Mobile: +33 6.43.16.38.24). Sehr nette Inhaber. Wir kriegen sogar einen Platz am Schatten. Es ist wieder sehr heiss heute. Unsere Nachbarn auf dem Camping laden uns sogleich zu einem Bier/Eistee ein. Am Abend gehen wir in die nahegelegene Kneipe Abendessen. Es ist richtig Ramba-Zabma los hier. Morgens um zwei kehrt Ruhe ein.

Samstag

Das Abendessen scheint uns nicht so gut bekommen zu haben. Wir müssen beide unterwegs mal hinter die Büsche. Kurz drauf kommt auch schon die Barrage Sault-Brenaz mit einem weiteren Wildwasserkanal. Vielleicht hätten wir besser hier übernachtet? Wir booten in einer ehemaligen Schleuse ein.

Weiter geht’s. Heute kommen wir gut voran.

 

Wir sind genau vor dem militärischen Sperrgelände als plötzlich weiter unten am Fluss ein Höllenlärm losgeht. Sieben oder acht Gefährte kommen uns mit hohem Tempo entgegen und das sind definitiv keine Boote. Hoffentlich sind wir nicht in eine Militärübung geraten. Die Dinger entpuppen sich als Hoovercrafts und da sie bunt sind, sind sie wohl eher nicht militärischer Natur.

 

Ich mache Arturo drauf aufmerksam, dass wir langsam einen Nachtplatz suchen sollten, wenn wir nicht schon heute in Miribel ankommen wollen. Doch er hört nicht zu. Und eh wir uns versehen sind wir schon fast an der Barrage de Jonage.

Wir übernachten unter einer Hochdruck-Gas-Pipeline. Am Abend kommt noch ein Fischer vorbei und klärt uns auf, dass das ganze trübe Wasser der Rhone daher stammt, dass die Schweizer Kraftwerke die Becken reinigen. Sonst sei das Wasser klar.

Später kommt ein wenig Regen auf und ein heftiger Wind zieht über uns hinweg.

Sonntag

Heute stehen wir sehr früh auf. Wir wollen um 10 Uhr in Miribel sein, damit wir den 10:21 Zug nach Genf erreichen. Arturo befürchtet zudem, dass wir sehr lange bei der Barrage de Jonage verbringen werden. Nach kurzer Zeit sind wir bereits da. Das Umtragen ist für uns inzwischen ein Klacks. Um 8 Uhr 30 sind wir in Miribel. Wir hätten fast noch den früheren Zug geschafft.

Es geht eine Diskussion los, ob der Billetautomat Kreditkarten akzeptiert und ob Billette bis Genf gelöst werden können. Ich erhalte Recht durch einen tatkräftigen Beweis. Frankreich ist ja schliesslich kein Entwicklungsland! Arturo geht das Auto in Genf holen. Um 16 Uhr 30 ist er wieder bei mir. Wir verladen das Material und ab geht es heimwärts. Gegen Mitternacht bin ich wieder zurück in Uster.

Nach dem sehr schlechten Start hat sich das Unternehmen doch noch zum Positiven entwickelt. Am Schluss war mir die Rhone sogar wieder sympathisch. Mit ca. 180 km auf dem Fluss in 8 Tagen (knapp 25 km/Tag) mit 9 Stauwehren und insgesamt ca. 150 Höhenmetern war das bisher meine anspruchsvollste Tour. Mal schauen, was als nächstes kommt? Vielleicht Isle of Arran? Das Boot dazu ist schon fast meins.

Literatur

DKV-AUSLANDSFÜHRER, Band 3, SÜDFRANKREICH, KORSIKA, Seite 71 - 74 Flussführer Rhone ab Genf und Frankreich von Siesta Oppi Kanushop GmbH

Frühlingstour auf dem Zugersee 2017

Heute war ich mit Wasserläufer auf dem Zugersee. Daniela ist mitgekommen: Saisoneröffnung 2017 für iSUPs:

Wird sind von Arth am See

nach Zug unterwegs gewesen

und haben super Wetter erwischt!

Aber leider war es etwas laut: 2 Gotthardzuglinien, 1 Gotthardautobahn und 2 Kantonsstrassen… :-(

Kurz vor Zug hat uns dann die Hektik wieder erfasst. Gesamte Distanz ca. 15 km.